Wie viel verdienen Lehrer/innen? Was ist der Unterschied beim Gehalt von angestellten und verbeamteten Lehrer/innen? Übersichten und Statistiken zu den Gehältern von Lehrern, u.a. im internationalen Vergleich und im Vergleich der Bundesländer.
Ab Oktober 2020 gibt es auch für Beamte in Baden-Württemberg die Möglichkeit, ein Dienstrad (aka Jobrad) zu leasen. Die Ersparnis fällt deutlich geringer aus als erwartet. Vor allem die Steuerklasse 3 kommt meist schlecht weg. Wir erklären alles und demonstrieren zahlreiche Rechenbeispiele.
Das Grundgehalt eines verbeamteten Lehrers in Baden-Württemberg beträgt im Endstadium 5.587 Euro - sein Kollege im Saarland hat etwa 450 Euro weniger. Lehrergehälter der einzelnen Bundesländer im Vergleich, gültig fürs Kalenderjahr 2020.
Angestellte Lehrer/innen verdienen deutlich weniger als ihre verbeamteten Kolleg/innen. Michael Popp, Uni Bayreuth, hat Lehrer/innen in einer deutschlandweiten Studie zu ihrer Wahrnehmung dieser Ungleichheit befragt.
Die Anzahl der Unterrichtsstunden, die Lehrer/innen jede Woche unterrichten müssen, unterscheidet sich je nach Bundesland - bis zu 6(!) Pflichtstunden trennen Volldeputate. Die KMK veröffentlicht jedes Jahr die Zahlen in der Übersicht - hier die aktuellen für das Schuljahr 2015/2016.
Angestellte Lehrer/innen müssten pro Jahr bis zu 13.000 Euro mehr verdienen, um auf den gleichen Lebensstandard wie ihre verbeamteten Kolleg/innen zu kommen, im Bundesschnitt beträgt die Abweichung 11.000 Euro im Jahr. Das hat Michael Popp vom betriebswirtschaftlichen Institut der Uni Bayreuth ausgerechnet. Ein Vergleich der Lebenszeiteinkommen von angestellten und verbeamteten Gymnasiallehrer/innen in Deutschland.
Lehrer/innen bilden Schüler/innen aus - und haben damit einen wesentlichen Anteil daran, wie gut die Volkswirtschaft läuft. Wir fragen den Bildungsökonomen Professor Ludger Wößmann, ob man den Wert von Lehrer/innen in Geld messen kann und ob das Bildungssystem eher die Volkswirtschaft oder das Glück der Einzelnen im Auge haben soll.
Die Gehälter für Lehrer/innen in der Schweiz liegen bis zu 39% unter dem Gehalt, das für vergleichbare Tätigkeiten bezahlt wird. Das Einstiegsgehalt für Lehrer/innen in der Schweiz liegt bei 80.000 bis 100.000 Schweizer Franken (65.000-80.000 Euro). Interessierte finden hier auch eine Liste mit Lehrer-Stellenbörsen der BRD-grenznahen Schweizer Kantone.
Der US-Amerikaner Dave Reid hat nach 25 Jahren in der IT-Branche den Beruf des Lehrers ergriffen. In seinem Bericht stellt er die Frage, ob sich die zahlreichen und harten Entbehrungen, die das Lehrerdasein mit sich bringt, wirklich lohnen.
Rückwirkend ab 2009 können Eltern mit Mehrlingen (Zwillinge, Drillinge, Vierlinge usw.) zusätzliches Elterngeld beantragen - denn für jedes Kind besteht ein eigener Anspruch auf Elterngeld. Für das Kalenderjahr 2009 läuft die Antragsfrist am 31.12.2013 aus - also hurtig noch eine Mitteilung geschrieben, es geht um mehrere Tausend Euro pro Jahr. Fürs Jahr 2011 hat man noch bis 31.12.2014 Zeit.
Hütt än Rappe, morn än Rappe, gits ä schuöni Zippelchapä
Eine LCH-Studie gibt uns recht genaue Auskunft über die Lehrergehälter in der Schweiz: Eine Gymnasiallehrer/in verdient zum Berufseinstieg ca. 7.000 Euro monatlich, eine Grundschullehrer/in knapp 5.000 Euro monatlich. Die Gehälter liegen allerdings unter den Durchschnittsgehältern auf dem freien Arbeitsmarkt.
Inflationsbereinigt haben Lehrer/innen 2011 Gehaltseinbußen von 1.4% hinnehmen müssen - so viel war es in keinem anderen Beschäftigungszweig. In den letzten 20 Jahren haben Lehrer/innen beim Reallohn mehr als 20% eingebüßt - und sind damit die neuen Melkkühe der Nation. Muh!
Angestellte Lehrer/innen träumen von den Arbeitsbedingungen ihrer verbeamteten Kolleg/innen. Letztlich lässt sich die Diskussion um Arbeitszeiten, Unkündbarkeit und Bezahlung auf die Frage nach dem Nettogehalt reduzieren. Allerdings ist angesichts der wirtschaftlichen Gesamtsituation keine deutliche Besserung zu erwarten.
Beim internationalen Vergleich von Lehrergehältern wird meistens vergessen, die Arbeitszeit (Deputatsstunden) und das nationale Lohnniveau einzurechnen. Der vom Lehrerfreund weiterinterpretierte EU-Bericht kommt trotzdem zu erwartbaren Ergebnissen: Deutschlands und Österreichs Lehrer/innen verdienen ziemlich gut. Am besten hat man es als Lehrer/in in Dänemark.
Die Financial Times Deutschland (FTD) listet die Berufsgruppen mit der geringsten Gehaltssteigerung in den letzten 18 Jahren auf (Inflation eingerechnet). Lehrer/innen verdienten 2008 inflationsbereinigt 21% weniger als noch 1990 und gehören damit zusammen mit Ärzt/innen, Kraftfahrern und Informatiker/innen in die Top 10 der "Gehaltsverlierer". Aber was ist beim Gehalt schon "viel" und "wenig"?