Lehrer/innen haben ein eigenartiges Arbeitszeitmodell: Sie können sich einen Großteil ihrer Arbeitszeit frei einteilen. Die meisten Lehrer/innen arbeiten abends/nachts und am Wochenende. Deshalb sieht man sie mittags auf dem Tennisplatz rumhängen und weist mit dem Finger auf sie, Du fauler Sack! Dabei arbeiten Lehrer/innen wesentlich mehr als die durchschnittliche Arbeitnehmer/in.
Seit Jahren hat sich ein Mangel an Lehrer/innen angekündigt. Im Januar 2023 schrecken die Kultusminister/innen auf und veröffentlichen »zeitliche befristete Notmaßnahmen«. Die Formulierungen sind beschönigend, wir helfen Ihnen beim Verstehen.
Lehrer/innen haben ziemlich viel Ferien (auch genannt: »unterrichtsfreie Zeit«). In diesen Ferien korrigieren Lehrer/innen, sie bereiten Unterricht vor und organisieren Elternabende. Und sie gehen in Urlaub. Verreisen oder Balkonien? Jamaica oder Bodensee? Joggen oder schlaf(f)en? Eine Entscheidungshilfe.
Die Anzahl der Unterrichtsstunden, die Lehrer/innen jede Woche unterrichten müssen, unterscheidet sich je nach Bundesland - bis zu 6(!) Pflichtstunden trennen Volldeputate. Die KMK veröffentlicht jedes Jahr die Zahlen in der Übersicht - hier die aktuellen für das Schuljahr 2015/2016.
Nur Bayern und Baden-Württemberg haben immer zum gleichen Zeitpunkt Sommerferien (Ende Juli/Anfang August). Die anderen Bundesländer rotieren vor und zurück, entsprechend verschieben sich die anderen Ferientermine zu Weihnachten, Ostern oder Herbst; entsprechend wird das Schuljahr mal länger oder kürzer. Ein Überblick über die Verteilung der Sommerferien von 2011 bis 2024 und einige weiterführende Informationen.
Der US-Amerikaner Dave Reid hat nach 25 Jahren in der IT-Branche den Beruf des Lehrers ergriffen. In seinem Bericht stellt er die Frage, ob sich die zahlreichen und harten Entbehrungen, die das Lehrerdasein mit sich bringt, wirklich lohnen.
Die Arbeitszeit von Lehrer/innen ist für Nicht-Lehrer/innen völlig undurchschaubar: mittags auf dem Tennisplatz, dafür Samstagnacht am Schreibtisch? 12 Wochen Ferien pro Jahr, um 13 Uhr Feierabend - und trotzdem über die Belastung klagen? Eine Veranschaulichung der Problematik, basierend auf einer empirischen Erhebung von Herrn Mess.
Auch wenn man Lehrer/innen mittags ab und zu auf dem Tennisplatz sieht - abends sitzen sie dann alle da und bereiten den Unterricht für den nächsten Tag vor. Alle? Fast alle. Manche bereiten nämlich kaum etwas vor - und baden es dann am nächsten Tag aus. Wer hat letztlich die bessere energetische Bilanz? Über zwei ganz unterschiedliche Lehrertypen.
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Beim internationalen Vergleich von Lehrergehältern wird meistens vergessen, die Arbeitszeit (Deputatsstunden) und das nationale Lohnniveau einzurechnen. Der vom Lehrerfreund weiterinterpretierte EU-Bericht kommt trotzdem zu erwartbaren Ergebnissen: Deutschlands und Österreichs Lehrer/innen verdienen ziemlich gut. Am besten hat man es als Lehrer/in in Dänemark.
Nach der Studie "Freizeit Monitor 2011" haben die Deutschen pro Werktag durchschnittlich 4 Stunden Freizeit - die sie vor allem vor dem Fernseher zubringen. Eine Modellrechnung zeigt, dass dieser Wert auch auf Lehrer/innen zutrifft.
Die meisten Lehrer/innen haben am Ende ihrer jeweiligen Ferien ein Problem: Sie haben nicht das erledigt, was sie erledigen wollten. Schlechtes Zeitmanagement - oder zu wenig Ferien?
Eine aktuelle LCH-Erhebung zur Arbeitszeit der Lehrer/innen in der Deutschschweiz (Jahr 2009) zeigt, dass Lehrer/innen auch in der Deutschschweiz immer mehr arbeiten - und im Jahr durchschnittlich 122 Stunden Überstunden leisten. Kein Wunder bei den heftigen Volldeputaten: In der Grundschule kann ein Vollpensum 33 Unterrichtsstunden ("Lektionen") pro Woche bedeuten.
Für Lehrer/innen wird die Arbeitszeit in "gehaltene Unterrichtsstunden pro Woche" gemessen. Die Pflichtstundenzahl unterscheidet sich dabei von Bundesland zu Bundesland. An der Spitze liegt Mecklenburg-Vorpommern (27.1 Stunden), das Schlusslicht bildet Sachsen-Anhalt mit 25 Stunden.
Nach dem (in Focus online vorab vorgestellten) Lohnmodell erhalten Lehrer/innen jährliche Sonderzahlungen in Höhe von bis zu mehreren tausend Euro. Wer die Prämien bekommen will, muss sich mit der Schulleitung arrangieren. Warum das eine gute und schlechte Idee zugleich ist.